Besuch aus der Ukraine

Vor genau 20 Jahren fand der Weltjugendtag in Deutschland statt. Der Höhepunkt fand damals in Köln mit der Messe, zelebriert vom damaligen Papst Benedikt, statt. Im Vorfeld gab es aber – wie bei jedem Weltjugendtag – die „Tage der Begegnung“ dezentral in Gemeinden in ganz Deutschland. Auch hier in Poing durften wir damals rund 50 Jugendliche plus erwachsene Begleitung für eine Woche herzlich begrüßen. Unsere Gäste kamen damals aus Ivano-Frankisvk in der Ukraine und der Kontakt war so herzlich und innig, dass eine Freundschaft über Ländergrenzen hinaus entstand, mit gegenseitigen Besuchen gelebt wurde und bis heute anhält. Hierzu gab es sowohl bei uns als auch im Pfarrblatt bereits mehrere Informationen. Auch viele Spendenaktionen für das Kloster mit Waisenhaus fanden in den letzten 20 Jahren statt, bspw. sammeln wir seit Jahren bei unserer Nikolaus-Aktion speziell für das Waisenhaus.

Um so mehr erfreut es uns, dass die befreundeten Ukrainer auf der Rückfahrt von ihrer Pilgerreise nach Rom auf Grund des Heiligen Jahres auch bei uns Einkehr hielten. Nach dem Gottesdienst wurde gemeinsam im Pfarrzentrum Pater Rupert Mayer gemeinsam gefeiert und Geschichten und Anekdoten von über 20 Jahre Freundschaft ausgetauscht. Erwartungsgemäß waren einige Erzählungen auch im wahrsten Sinn todtraurig, herrscht seit dem russischen Angriffskrieg seit Jahren doch Krieg in der Ukraine und fordert Tote, auch in Ivano-Frankivsk.

Mit einer der Höhepunkte dieses Abends war die Spendenübergabe unserer Kolpingsfamilie an die Nonnen, welche sowohl ein Waisenhaus als auch eine Schule und ein Mütterheim betreiben. Gesammelt bei verschiedenen Aktionen wie der bereits erwähnten Nikolaus-Aktion und aus Rücklagen unserer Kolpingsfamilie aufgerundet konnten so gesamt 2.700 Euro übergeben werden.

Unser „Nikolaus“ Andreas Schlögl bei der Spendenübergabe

So ist sichergestellt, dass das Geld auch wirklich und ohne „Verluste“ ankommt und wir so Hilfe vor Ort unterstützen können – auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten.

Danke an alle Spender*innen und unsere Ehrenamtliche, welche diese hohe Spendensumme ermöglich haben.

Auf weitere viele Jahre der Hilfe, Unterstützung, des Austausches und der Begegnungen.